Anycom Blue Bluetooth PC-Card
(01.07.2004 00:00 CET)
Nachdem mit dem Ericsson R520m und T39m die ersten Business-Mobiltelefone auf den Markt gekommen sind, die die Bluetooth-Funktionalität integriert haben, wirddiese auch für PDAs immer interessanter. Mit der Anycom Blue wird eine Karte angeboten, die sowohl als PCMCIA- als auch als Compact Flash-Bauform die Verbindung zu geeigneten Endgeräten ermöglicht und von Windows CE unterstützt wird.
Wichtig ist in jedem Fall, den aktuellsten Treiber zu verwenden. Anycom selbst bietet seit einiger Zeit nur eine Beta-Version des aktuellsten Treibers an, die in einigen Konfigurationen ziemlich unzuverlässig arbeitet. Besser ist da der Treiber, der auf den Seiten von RFI angeboten wird.
Die Verbindung verschiedener Bluetooth-Geräte findet immer durch eine Kopplung statt, in deren Ablauf eine Authentifizierung vorgenommen wird. Beide Geräte stimmen ab, ob sie befugt sind, miteinander zu kommunizieren, um Mißbrauch auszuschließen. Am Beispiel eines Ericsson Telefons funktioniert dies ungefähr so: Auf dem Telefon muß unter Extras->Bluetooth "Gekoppelte Geräte" ausgewählt werden, dann "Gerät hinzufügen" und "Telefon akzeptiert". Das Mobiltelefon ist somit in Bereitschaft und wartet auf die Verbindung eines anderen Bluetooth-Geräts (Display: "Koppeln möglich").
Auf dem iPAQ findet sich nach Installation des Treibers unter Einstellungen->Verbindungen ->Bluecard das Konfigurations-Utility der Anycom-Karte.Bei richtig installiertem Treiber sollte dort unter "Hardware" nach kurzer Zeit die Adresse der ingelegten Blue-Card angezeigt werden. Wichtig ist hier, unter "Sicherheit" "Authentifizierung" und "Verschlüsselung" zu aktivieren.
Unter"Serielle Anschlüsse" kann durch die Funktion "Suchen" nach dem Telefon gesucht werden, nach kurzer Zeit erscheint dann ebenfalls dessen Adresse in Display des mobilen Geräts. Klickt man auf SDP, dann wird versucht, eine Kopplung hinzuzufügen. Sowohl Telefon als auch iPAQ fragen nun, ob die Kopplung durchgeführt werden soll. durch die Einstellung (siehe oben), daß beide Geräte sich authentifizieren, muß nun erst auf dem Telefon, dann auf dem iPAQ ein beliebiger, aber gleicher PIN-Code eingegeben werden. Auf dem Telefon muß nun die Verbindung akzeptiert werden, sie wird dann automatisch gespeichert. Auf dem mobilen Gerät muß dieses manuell durch "Zurück" und "Speichern" durchgeführt werden.
Für Wählverbindungen hat man nach einwandfreier Installation des Treibers einen neues Modem zur Verfügung, das wie gewohnt verwendet werden kann.
Die Freuden der Anwendung werden schnell offenbar: Will man mal eben ein Fax verschicken, schnell Mails abfragen oder eine Seite im Internet aufrufen, dann gehören all die kleinen Schwierigkeiten wie das Anschließen des Mobiltelefons, die Sichtverbindung per Infrarot, etc., der Vergangenheit an. Es mag sein, daß Bluetooth, wie Kritiker behaupten, in den Kinderschuhen steckt, aber dann läßt dies nur noch viel mehr für die Zukunft erwarten!
Fazit:
Endlich wird mal nicht bestraft, wer BLAUäugig in die Welt geht... ;-)))Andere News, die Sie interessieren könnten:
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